Sieh, da kommt die Jugend von Klenowe quer,
mit dem Holzgewehr,
drum Mädchen weine nicht,
so ein Holzgewehr schießt doch nicht.
Es ist so schön, es ist so schön, es ist so schön,
ein Klenower zu sein.
(Vorgesungen von Herrn Paul Doktor, 2007)
Einwohner:
1910 = Gutsbezirk 12/ Dorf 454
1933 = 398
13.01.1937= Umbenennung in
Hirschrode
1939 = 340
1944 = 700 ha werden bewirtschaftet (HB1955, 02)
Es ist ein sehr altes, bereits in der Protektionsbulle von Papst Adrian IV. vom 23. April
1155 als
Bistumsgut unter dem Namen Gelenow benanntes Dorf. 1531 gehört es unter dem
Namen Clonaw zur Herrschaft Medzibor. 1554 heißt es Klyna, 1561 finden wir es unter
dem Namen Glenowo. 1549 hat der Ort, zusammen mit den Gütern von Medzibor,
Pawelau und Ossen einen Zins von zusammen 27 Mark für Vikarien und Mansionorien des
Domstifts zu Breslau zu zahlen. Franzkowski errechnet die Zinssumme vor dem
Ersten Weltkrieg mit 756 Mark. Das war damals für das Dorf sicher eine nicht
unbedeutende Belastung. Hans Bernhard von Maltzan verkaufte laut Vertrag
vom 21. September 1565 seine Kammergüter Medzibor, Pawelau, Klenowe, Ossen
und Kenchen nebst zwei Eisenhämmern und allen Ein- und Zugehörungen an
seinen Schwager Raphael Leßczynski v. d. Lissow, Starosten zu Radziejow,
Herrn zu Goluchow. Zwar galt der Käufer als eine Person, die sich in Polen
hohen Ansehens erfreute und bei Gelegenheit dem Habsburgischen Hause viel Nutzen
schaffen konnte, so hatte man doch Bedenken, ihn zum Besitz in Schlesien zuzulassen.
Es konnten daraus unliebsame Verwicklungen und Folgerungen entstehen, diese suchte
man zu vermeiden. Erst als der neue Besitzer am 19. November 1565 einen Revers unterschrieb,
in dem er die Verpflichtung einging, sich dem Staate willfährig zu erweisen und auf den
verkauften Gütern "keine Festungen zu bauen" und dem Kaiser Eides- und Untertanenpflicht
zu leisten, wurde der Kauf genehmigt. klenowe, wie es damals hieß -
das bis zum Jahre 1607 zur Standesherrschaft Wartenberg gehörte - ist um 1800 zur Herrschaft Medzibor
zugehörig und damit gehört es zum Fürstentum Oels. Seit dem 1. Januar 1818 wurde es bei
der Neugestaltung der Kreise mit der Herrschaft Medzibor und allen dazugehörigen Gemeinden,
laut Königlicher Anordnung, dem Kreis Wartenberg zugeteilt. So blieb es dann bis zur Besetzung
im Januar 1945. Seit 1825 gab es in klenowe eine evangelische Schule, 1891 wurde das Schulhaus
massiv neu erbaut. Die Schule war dreiklassig mit zwei Lehrern. Seit 1909 bestand auch eine ländliche
Fortbildungsschule, wie lange sie bestand ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ging sie während des Ersten
Weltkrieges wieder ein. Langjähriger und bedeutender Lehrer in Klenowe war
Paul Kiese (+ 7. Februar 1926), der sich als Heimatforscher und Sammler verdient gemacht hat.
Aktuelle Karte (Klonów)
Bewohner:
Gola Maria geb.? (Militärkirchenbuch Neumittelwalde)
Gola Johann, Dreschgärtner
(Militärkirchenbuch Neumittelwalde)
Deutsch, Karl, geboren am 15. Januar 1860 - Klenowe
verheiratet am 22. Juli 1882, Neumittelwalde, mit Maria Wozny/Woschny
(geb. am 15. Oktober 1855 - Kalkowski)
Emma WoschnyGeboren am 25. September 1900 - Kl. Ulbersdorf
- Verstorben am 11. April 1901 - Kl. Ulbersdorf , Alter: 6 Monate alt
Carl Woschny mit Familie
gw.geneanet.org/public/img/media/deposits/1d/c7/9225246/normal.jpg
aus geneanet.org:
- Verstorben ca. April 1945 - bei Wien gefallen, ungefähres alter 36 Jahre alt
- Metallarbeiter
Eheschließungen und Kinder
29. Oktober 1908 : |
Geburt - Klenowe
Neumittelwalde/Großwartenberg
GU 163/1908 STA Neumittelwalde/Groß Wartenberg
|
1931 : |
Wohnort - Wkk.-Lüffringhausen 3 |
--- : |
Heirat (mit Else Paula Elstermeier)
|
21. Januar 1931 : |
Ehevertrag (mit Else Paula Elstermeier) - Burscheid |
ca. April 1945 : |
Tod - bei Wien gefallen
lt. SU 87/1947 STA Burscheid
|