Nur wer das Gestern versteht, findet sich im Heute zurecht
  Trembatschau
 


===> Ortseite Trembatschau im Wiki

Die hier verlinkte Wiki-Seite habe ich mit Hilfe der Zeitzeugenaussagen mühevoll und
zeitaufwendig ab dem Jahr 2006 zum erblühen gebracht.
Die WiKi-Seite Trembatschau wurde bisher 167202 (Abfragen) besucht,
Grunwitz 100865 (Abfragen), die Kreisstadt Groß Wartenberg hat nur 9400 (Abfragen).
Es kann festgestellt werden, das die tiefgündige Forschung eher Interesse hervorruft. Leider
bietet das Wiki Zugriffsmöglichkeiten für Jedermann und somit spricht der Inhalt nicht immer aus meinem Herzen. Deshalb habe ich meine Aktivitäten auf dieser Wiki-Seite minimiert und bemühe ich mich nun hier TREMBATSCHAU. GRUNWITZ, usw. und die Menschen im ehemailgen Kreis Groß Wartenberg unvergessen zu gestalten. Es werden sicherlich noch Jahre vergehen, aber dann
dürfte auch diese niederschlesische Region hier mit vielen zwischenzeitlich besorgten Neuheiten/Erkenntnisen erstrahlen.


Unser Friedhof wurde am 28. Mai 1906 als evangelischer Friedhof von Herrn
Pastor Friebe, Pfarrer der evangelischen Kirchgemeinde Droschkau,
Kreis Namslau, eingeweiht.
Auszug aus "Aus den Kindertagen meines Sohnes Rudolf Drabner" von Hedwig Drabner: Herr Pastor Friebe hat heute unseren neuen evangelischen Friedhof eingeweiht. Ich nahm Dich (gemeint ist Ihr Sohn Rudolf Drabner) mit zu der ernsten Feier und vermerke das hier, weil ich denke, du wirst vielleicht eine kleine Erinnerung an diesen Tag zurück behalten.

Unumgänglich sind hier die Zeitzeugen maßgeblich beteiligt.
Vorangestellt gehört unser Dank und Anerkennung, ebenso wie die Ehrfurcht und die Hochachtung vor dem Erlebten und den Mut heute darüber zu sprechen und uns damit ein Bild der denkwürdigen und sogleich auch sehr lehrreichen Zeit zu liefern.
Meine persönliche Hochachtung gehört hier:
Frau Domogalla (geb. 1910, Trembatschau)
Frau Kuropka (geb. 1924, Trebaczow)
Frau und Herrn Glowik (Johann, geb. 20.10.1935, Trebaczow)
Frau M. Steuer (geb. 17.11.1926, Grunwitz)
Frau H. Rybak (geb. Märzdorf b. Groß Wartenberg)
Frau E. Pientka geb. Bardehle geb. , Treuweiler (Bardehle Mühle)
Herrn Josef Hübscher (geb. 29.4.1928, Trebaczow)
Herrn R. Konzok
Herrn K. Kula (geb. , Märzdorf b. Groß Wartenberg)
Herrn P. Schöps (geb. , Sbitschin)
und einer Vielzahl weiterer Personen die ich in den einzelnen Berichten erwähne.
Treuweiler beherbergte mehrere Monate Ende 1944 - Januar 1945
Flüchtlinge aus Galazien, sogenannte Balten- oder auch Schwarzmeerdeutsche. Die kath. Schule diente als Lager und die Schüler wurden behelfsweise im Ellguth und im Gasthof Kuropka unterrichtet.


Januar 1945
Der erste und einzige Treck zieht durch Treuweiler. Vor dem Gasthof  Weih ist die Verpflegungsstation. Bei grimmiger Kälte kommen am 17. Januar die ungefähr 20 Pferdegespanne aus Richtung Domsel. Mit Suppe und Kaffee versorgt der Gastwirt und Ortsbauernführer die Flüchtlinge. Eine junge Frau springt vom Fuhrwerk und spricht den Ortsbauernführer Weih an. Ihr Säugling verstarb auf der Flucht und sie bat um eine Begräbnisstätte. Frau Kuropka trug das tote Kind auf den ev. Friedhof. Erst im April 1945 konnte dieses unbekannte Kind begraben werden, auch diese Einbettung nahm Frau Kuropka vor. Leider habe ich keine ausreichenden weiterführende Angaben, so dass wir diese Grabstätte nur mit diesen sehr dürftigen Angaben zur Person versehen müssen. 

Lehrer Drabner
Lehrer Stachowiak (sehr deutschfreundlich, Perfekt in Wort und Schrift, dt. und Pol.)



(Aus Richtung Domsel linksseitig beginnend, bis Dorfende. Dann Gegenüber in Richtung Domsel zurück nummeriert).

001 Monka Anton
002 Hübscher Josef, Schwester Agnes verh. Czirpka in Sycow 
076 Konzok Robert, >1945 Wackermann
138 Familie Diethelm, ab ca. 1945 Familie Woitun





 
    


 Herr Josef Hübscher ist sich sicher hier u. a. seine Eltern zu  erkennen:
 Marta Hübscher, geb. Namyslowski (li. unten,  Mittelscheitel)
 Johann Hübscher (re., unterm mittleren Bogen des  Gutshauses, war rechte Hand des Bürgermeisters und  fungierte auch als Nachtwächter)
 Ernst Otto (Maschinist der Lokomobile, mit Sense)
 Walcak, Gutsverwalter neben E. Otto)
 Gendarm v. Trembatschau (der 3. neben E. Otto)
 Biedermann, der 4. neben E. Otto)

Bild mit Kutsche:

Pastor Czech (hinten, ohne Hut)
Jakubowski (Kutschbock mit Hut)

  • 1939 - 1945 Die Treuweiler-Zeit

  • evangelische Schule
  • Dorf und Bewohner
  • Gut


Bitte helft die Personen auf beiden Foto zu identifizieren, ich sende gerne per Email die Bilder im großen Format zu, oder einfach auf den darunter befindlichen Link klicken.
Zeitraum und Personen?


evangelischer Friedhof - Ein Objekt der Initiativgruppe:



  • Kirche und Pfarramt

In den Jahren 1919 -1926 bemühten sich Pfarrer Andrzej Czech und der Pfarrgemeinderat um einen Umbau der Pfarrkirche, aber die Pläne wurden nicht realisiert. (Rys.) 

Nach dem Plebiszit von 1921 und der Eingliederung Trembatschau`s in den neuen polnischen Staat, wurde die Pfarrei mit dem ganzen Dekanat Bralin von der Erzdiözese Breslau abgetrennt und der Erzdiözese Posen angegliedert. Im Jahre 1935 wurde das Kirchengewölbe dank der Bemühungen des Pfarrers Andrzej Czech schön ausgemalt. Im Jahre 1936 vollendete man den Akt des Segnens in der Pfarrei Heiligstes Herz Jesu Nach dem Tod von Pfarrer Czech (1936) übernahm das Pfarramt der Priester Zbigniew Wroniewicz, Dekan des Dekanats Bralin und auch Visitator der Religionslehre in Grund- und Berufsschulen im damaligen Kreise Kempen. Pfarrer Wroniewicz war in der Zeit des II. Weltkrieges insgeheim Militärkaplan der AK (Armija Krajowa = der Exilregierung in London unterstellte Untergrundarme) in den Kreisen Kempen und Groß-Wartenberg. Am 3. April 1939 schenkte Kardinał Augustyn Hlond, der Primas von Polen, der Pfarrei eine Reliquie des Hl. Adalbert. Nach dem 1. Sept. 1939 durften hl. Messen nur an Sonntagen zwischen 9.00 und 11.00 Uhr gefeiert werden. Der letzte Gottesdienst in der Kirche war am 9. Juli 1941. Von dieser Zeit an wurde durch Pfarrer Lissy aus Schmograu, und nach seinem Tod durch Pater Franciszek Wittka, einem Oblaten aus Kunzendorf (Dziadowa Kłoda), gepredigt.


Die Pfarrwirtschaft wurde zum "Reichshof" mit wechselnden "Eigentümern".: 
Herbst 1941-1944, Richard Frisch geb. 11. August 1904, in Neuhaus/Solling, 6 Kinder
1944-1945 Griseldis Renz (19.2.1945 geflüchtet mit Landauer (offene Kutsche)



Das Bild zeigt Frau Erna Kettler (eine Verwandte der Fam. Frisch), mit Ihrer Tochter

(1944-Januar 1945) hatte den Reichshof eine Frau Grieseldis Renz
Der "Reichshof" lieferte die Verpflegung der Besatzung der Bartholdlinie (Panzergraben) im Abschnitt Trembatschau (lt. Maria geb. Bialek)

Am 2. Februar 1945 kehrte Pfarrer Wroniewicz nach Trebatschau, das nun wieder Trębaczow hieß, zurück. Im Jahre 1948 weihte man zwei neue Glocken zu Ehren des hl. Josef und des seligen Czesław.

Die alten Glocken, den hl. Mathäus und Andreas geweiht, waren in der Zeit des 2. Weltkrieges - wie überall in Deutschland - zum Einschmelzen abgenommen worden. Damit war auch die deutsche Bevölkerung von Trembatschau nicht einverstanden gewesen! 

In den Jahren 1959-1962 wurde unter Pfarrer Lucjana Rondudy das Innere der Kirche erneut ausgemalt. Man legte einen neuen Fußboden und erneuerte den Turmhelm. Am 5. Dez. 1959 wurde im Klosterhaus die Heilig-Kreuz-Kapelle eingerichtet. Darin befindet sich das Bild der „Mutter Gottes von der immerwährenden Hilfe“ mit Votivgaben, einem Zeichen großer Gläubigkeit. Im Jahre 1968 wurde der Turm umgebaut, der untere, hölzerne Teil wurde durch ein gemauertes Stockwerk ersetzt. Im Jahre 1981 wurde ein Teil des Kircheninneren erneuert. Im Jahr 1994 wurde das Dach renoviert, und in den Jahren 1996 bis 1997 das Kircheninnere gründlich erneuert. Seit dem 1. August 1998 leitet die Pfarrei Pastor Eugeniusz Walczak. Zur Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ gehören: Trębaczów, Zbyczyna (Sbitschin), Ligota, Posmyk und Kuropka.

 


 
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