Sachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Thomas Jurk ist wegen möglicher Amtsanmaßung ins Visier der Justiz geraten. Der SPD-Politiker hatte am Montagabend einen Motorradfahrer auf der Autobahn A 13 Berlin - Dresden mit einer "Kelle" gestoppt – weil dieser das Dienstfahrzeug ausgebremst und falsch überholt haben soll.
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Ein Brandenburger Motorradfahrer ist vom sächsischen Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD) von der Autobahn gewunken worden
Ein Brandenburger Motorradfahrer ist vom sächsischen Verkehrsminister Thomas Jurk (SPD) von der Autobahn gewinkt worden. Dem Minister drohen deshalb staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Amtsanmaßung.
Er habe bei einer Fahrt im Dienstwagen eine „Dummheit“ begangen, sagte Jurk am Donnerstag in Dresden. Sein Fahrer und er hätten sich am Montagabend auf der A 13 zwischen Berlin und Dresden von der „auffälligen Fahrweise“ des Motorradfahrers genötigt und provoziert gefühlt. Er habe den Brandenburger deshalb mit einer ihm zur Verfügung stehenden „Kelle“ an einer Autobahnabfahrt herausgewinkt. „Das gehört sich einfach nicht. Deshalb habe ich den Mann auch angerufen und mich entschuldigt für das Handeln“, sagte Jurk. Der Minister und sächsische SPD-Landesvorsitzende befand sich nach eigenen Angaben auf der Rückfahrt von einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Das sächsische Innenministerium teilte mit, es habe die Generalstaatsanwaltschaft informiert. Zuvor hatte sich der Motorradfahrer telefonisch bei der Pressestelle des Ministeriums gemeldet, so Ressortsprecher Lothar Hofner. Der Mann habe beanstandet, dass sich der von ihm vermutete Polizist in Zivil nicht ausgewiesen habe. Jurk sagte, er selbst habe das Auto nicht verlassen, dies gehe schon aus Sicherheitsgründen nicht. Sein Fahrer habe sich an der Abfahrt mit dem Motorradfahrer unterhalten. Beide seien „sehr erregt gewesen“.
Nach Strafgesetzbuch, Paragraf 132, liegt Amtsanmaßung unter anderem vor, wenn jemand „eine Handlung vornimmt, welche nur kraft eines öffentlichen Amtes vorgenommen werden darf“. Als Verkehrsminister war Jurk nicht befugt, den Motorradfahrer anzuhalten.
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…Allerdings gibt es auch Rückschläge auf dem Arbeitsmarkt. So weist die somalische Regierung darauf hin, dass sächsische Verlierer sich nicht als Piraten bewerben sollen, da Pirat kein Ausbildungsberuf und zudem die Zukunftsprognosen in diesem Gewerbe mies seien. Viel eher könne man im Zukunftsmarkt der Produktpiraterie etwas werden. Man müsse nur bereit sein, längere Arbeitswege, z.B. nach Shanghai, in Kauf zu nehmen. Diese rechnen sich übrigens auch mit der neuen Pendlerpauschale! Alternativ könnte man auf einem deutschen Kriegsschiff anheuern, was aber eher was für Leute ist, die dazu neigen, nichts machen zu wollen. Minister Jurk scheint dafür gut gerüstet zu sein, denn er dürfte den somalischen Piratenbooten die Kelle zeigen, damit sie rechts ran fahren und unseren Marinierten ihre Papiere zeigen, in denen stehen muss, dass sie Piraten sein dürfen. Wenn nicht, werden sie auf der Stelle von deutschen Staatsanwälten zur Weiterfahrt verurteilt, nachdem sie hundert Mal aufschreiben mussten, dass man auch auf See nicht rechts überholt.
Quelle: http://blitz-world.de/web/2008/12/dd-kol.htm